News about the KERN DAkkS calibration laboratory
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Im Bereich 1 mg bis 10 kg umfasst unsere DAkkS-Akkreditierung kleinst-angebbare Messunsicherheiten, welche der Klasse E1 gemäß OIML R111-1 entsprechen. Diese Messunsicherheit berücksichtigt alle Einflüsse, wie die des Komparators (Wiederholbarkeit), der Umgebungsbedingungen (Luftauftrieb, Konvektion) und des Referenzgewicht (Abweichung, Drift).
Da der Aufwand zur Erzielung dieser Messgenauigkeit sehr groß ist, können nur sehr wenige private Labore diese erreichen.
Unsere Kalibrierroboter messen Gewichte dieser Genauigkeit ausschließlich am Wochenende und können auch sehr kleine Gewichtsänderungen im Bereich von 20 µg (bei 1 kg) erkennen.
Ein 1 kg Gewichtstück können wir demnach mit einer erweiterten Messunsicherheit (k=2, 95%) von 0,15 mg = 150 µg kalibrieren.
Die Korrektionen an den Kalibrierscheinen unserer Referenzgewichte von der PTB (angegebene Messunsicherheit von 50 µg) betrugen 30µg (zeitabhängig).
Sie sind auch linear abhängig von der Last, so dass ein 100g Gewicht nur eine Korrektion von 1/10, d.h. 3 µg hat.
Diese Änderung konnten wir in Trendverläufen gut erkennen, sie haben jedoch keinen kritischen Einfluss auf die Kalibrierungen von Kundengewichten, die wir nach außen geben.
Während im Labor solche Differenzen spürbar sind, sind die Auswirkungen auf die Industrie recht gering.
Sehr hochwertige Waagen im Pharma-/Laborbereich haben bei 1 kg Ablesbarkeiten von d= 1 mg = 1000 µg.
Hier werden meist Gewichte der Klasse E1 eingesetzt, welche wie oben beschrieben bereits eine Messunsicherheit von U=150 µg haben. Oft wird die im Kalibrierschein dokumentierte Abweichung nicht verwendet, sondern das Gewicht zu seiner Toleranz gemäß OIML R111 von 500 µg eingesetzt.
Die „Messunsicherheit“ des Wägeergebnisses beim Kunden wird darüber hinaus noch von vielen anderen Einflüssen wie Luftauftrieb, Konvektion, statische Aufladung, Erschütterungen etc. bestimmt.
Die meisten Wägungen in der Praxis in diesem Anwendungsbereich werden daher auch nicht auf diese 1 mg genau sein.
Ein messbarer Einfluss der 50 µg Korrektur ist in der Industrie daher nicht erwägenswert, eine Auswirkung auf universitäre Forschung oder ähnliche Bereiche kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.